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Welche Arten und Lebensräume von den Richtlinien erfasst und durch internationale Schutzbemühungen erhalten werden, wird der EU von den Mitgliedsstaaten vorgeschlagen. Wird ein Gebiet nach der Prüfung durch die EU als Natura 2000-Gebiet festgelegt, muss es durch nationales Recht geschützt werden. In Deutschland geschieht dies durch die Ausweisung als Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebiet.
Da die einzelnen Schutzgebiete über Landesgrenzen hinweg miteinander vernetzt sind, ist die Einhaltung der Richtlinien durch alle EU-Mitgliedsstaaten notwendig. Denn bricht nur ein Teil des empfindlichen Ökosystems weg oder wird gar zerstört, kann das Auswirkungen auf die gesamte über Natura 2000 geschützte Tier- und Pflanzenwelt haben.
Auch das Emsland gehört mit zahlreichen wertvollen Lebensräumen zum europäischen Schutznetzwerk. Mit dem Projekt „Emsland in Natura“ lädt der Landkreis Emsland zu einer spannenden „Reise“ durch die Region ein. Denn hier gibt es direkt vor der Haustür eine einzigartige und wunderschöne Flora und Fauna.
Verantwortlich für die Natura 2000-Schutzgebiete im Emsland sind drei Ranger des Landkreises. Sie sind die Experten, kennen die Region wie ihre Westentasche und kümmern sich um den Erhalt und die Entwicklung der Gebiete – und das in stetiger Kommunikation mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort: Kommunen, Verbänden, Vereinen, Landwirtschaft und natürlich auch den Bürgerinnen und Bürgern.
Damit Emsländer ihre Region sprichwörtlich in Natura erleben können, bieten die Ranger Führungen, Vorträge oder Informationsveranstaltungen mit verschiedenen Themenschwerpunkten an. So soll es gelingen, für das europäische Projekt Natura 2000 zu sensibilisieren, die Akzeptanz für die regionalen Schutzmaßnahmen zu erhöhen und den einzigartigen Naturraum im Emsland erlebbar zu machen. Im Rahmen von Kooperationsprojekten mit Schulen vermitteln die Ranger insbesondere Kindern und Jugendlichen frühzeitig ein Gespür für den Naturschutz und die Schönheit und Vielfältigkeit der heimischen Natur.
